Zinkkur im Fellwechsel

Alle die mir auf YouTube folgen haben bestimmt in meinem Weeklyvlogs mitbekommen, dass der Große in der Vergangenheit mit Immunsystemproblemen zu kämpfen hatte. Husten, Lungenentzündung, Mauke, Bindehautentzündungen und Stahlfäule waren nur einige der Krankheiten die er im Jahr 2017 hatte. Aufgefallen ist mit hierbei, dass diese Krankheiten alle kurz vor, danach oder direkt im Fellwechsel aufgetreten sind. 

Aus diesem Grund habe ich beschlossen, den Großen pünktlich zum Fellwechsel einer Zinkkur zu unterziehen.

 

Anzeichen und Symptome für einen Zinkmangel

Die Symptome vom Großen habe ich Euch ja bereits oben beschrieben. Ein Blutbild habe ich allerdings nicht machen lassen, da ein Zinkmangel nicht unbedingt im Blut nachweisbar ist. Im Blut befindet sich nämlich nur ein kleiner Teil des im Körper befindlichen Zink. Das heißt im Umkehrschluss auch, das oftmals im Blut die Zinkwerte völlig normal sind, das Pferd aber dennoch einen Zinkmangel hat. 

 

Weitere Anzeichen für einen Zinkmangel können Haarausfall, struppiges oder glanzloses Fell, eine verzögerte Wundheilung, eine verringerte Futterverwertung, Fruchtbarkeitsstörungen, eine schlechte Hornsubstanz und Probleme mit dem Immunsystem sein. 

 

Zinkmangel entsteht unter anderem dadurch, dass der Gehalt an Zink und Selen in Pferdeheu in den letzten Jahren stark abgenommen hat. Dies ist oft eine Folge der intensiven Bewirtschaftung der Flächen. 

 

 

Verschiedene Arten von Zink

Um den Zinkhaushalt seines Pferdes zu regulieren ist es wichtig, die richtige Art von Zink zu füttern. Im Getreide liegt Zink als Phytatsalz vor. Dieses ist für den Pferdeorganismus kaum verfügbar und hat somit auch keine positive Auswirkung auf den Zinkhaushalt. 

 

In den meisten Mischfuttern ist Zinkoxid enthalten. Dieses ist für ein Pferd kaum verwertbar und hat somit ebenfalls keinen positiven Effekt. Etwas besser zu verwerten ist Zinksulfat.

 

Am effektivsten ist die organische Form des Zink, das Zink-Chelat. Dieses ist vom Pferd mit Abstand am besten zu verwerten und kann in einer Kur zugeflüstert werden, bis der Zinkmangel behoben ist. 

 

Meine Vorgehensweise 

Ich füttere meinem Großen das Zink Pur von Agrobs. Dies ist ein Zusatzfuttermittel was Zink in seiner organischen Form enthält. Ich füttere nach Herstellerempfehlung 30g täglich und verfüttere in der geplanten Kur eine 800g Dose. Die Kur wird also 26 Tage dauern. 

 

Natürlich gibt es auch organisches Zink von anderen Firmen, das Zink Pur von Agrobs hatte aber sehr gute Bewertungen, weshalb ich mich hierfür entscheiden habe.

 

Ich würde mich sehr über Eure Meinung zu dem Thema freuen und werde nach Beendigung der Kur gerne einen Erfahrungsbericht für Euch schreiben. 

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Kommentare: 2
  • #1

    claudia (Donnerstag, 08 März 2018 17:05)

    Habe noch keine Erfahrungen mit einer Zink Kur. Mache schon seit Jahren mit meinen Pferden im Frühling und Herbst eine Kräuter Kur. Muss echt sagen das ich da sehr zufrieden bin. Gerade mein Rehe anfälliges Pony hatte keinen Schub mehr obwohl er in der Fellwechselzeit immer Probleme hatte.
    Find persönlich Kräuter in natürliche Formen besser als idustriell aufbereitete Produkte. Aber möchte das nicht kritisieren sondern nur meine Meinung dazu geben.

  • #2

    Loretta Cowgirl (Sonntag, 18 März 2018 20:43)

    Das Thema ist sehr interessant. Ich finde wenn es einen nicht selbst betrifft befasst man sich zu wenig mit solchen Themen. Grade bei Pferdegesundheit und Fütterung. Bin gespannt wie es dem Großen nach der Zink Kur geht. Freue mich auf die Fortsetzung.